Kiefergelenksbeschwerden
Kiefergelenksbeschwerden oder auch craniomandibuläre Dysfunktion sind ein weit gefächertes Beschwerde- und Krankheitsbild. Treten Schmerzen im Bereich der Kiefergelenke und der Muskulatur auf, so existieren viele verschiedene Ursachen. Strukturen, die betroffen sein können, sind unter anderem die Zähne, Muskeln, Gelenke, Gehörgänge.
Beim Kiefergelenksknacken kommt es zu einer Subluxation, also einem „Verrenken“, des Kiefergelenkköpfchens. Ein alleiniges Knacken muß nicht zwingend therapiert werden, es sei denn es treten Schmerzen auf.
Parafunktionen wie das Knirschen und Pressen treten häufig unbewußt im Laufe des Schlafes auf. Sie sind feststellbar durch eine übermäßige Abnutzung der Zähne, Verspannungen der Muskulatur und Schmerzen.
Eine eingeschränkte Kiefergelenksbewegung kann durch ein akutes Trauma hervorgerufen werden wie einen Autounfall oder auch einen chirurgischen Eingriff.
Es gibt auch eine Überbeweglichkeit des Unterkiefers. Hierbei kann es z.B. beim Gähnen zu einer Luxation de Kiefergelenks kommen.
Bei einer Arthritis besteht eine Entzündung des Kiefergelenks. Eine Entzündung kann Schmerzen hervorrufen und zu einer eingeschränkten Beweglichkeit des Kiefergelenks führen.
Beschwerden im Bereich des Ohres können auch Kiefergelenksbeschwerden vortäuschen und umgekehrt, da das Kiefergelenk und das Ohr anatomisch sehr nah beieinander liegen.
Wenn eine craniomandibuläre Dysfunktion besteht, so stehen als Therapieotionen Schmerzmittel, Antibiotika, okklusal adjustierte Schienen und Physiotherapie zur Verfügung.